Am Anfang des 20. Jahrhunderts von Mathematikern ersonnen, denen man besser nicht nachts im Park begegnen sollte
Der "Sierpinski - Teppich".
Man schneide aus einem Quadrat das mittlere Neuntel heraus. Die verbliebenen acht Quadrate unterziehe man dem selben Verfahren ... u.s.w. .. Man erhält ein Objekt mit einem Flächeninhalt gleich Null und einer unendlichen großen Kantenlänge.
Der "Mengersche Schwamm"
ist das dreidimensionale
Gegenstück zu obigem Perser - ein Monstrum von unendlichem Flächeninhalt und gleichsam nicht vorhandenem Volumen.
Wenn man viel Alkohol im Haus hat, lohnt es sich vielleicht darüber nachzudenken
Das "Apfelmännchen" oder, was etwas bedeutsamer klingt,
die "Mandelbrodt - Menge"
Wieder springt uns die Selbstähnlichkeit förmlich an. Wieder ist ein Rückkopplungsprozeß die Grundlage und auch hier lassen sich Periodenverdopplungen finden.
Und nicht zuletzt finden wir auch
hier wieder ein Gebilde von bestechender Schönheit vor.
Das "Feigenbaum - Diagramm" und der Schock der Periodenverdopplung
"Die Ökologen waren in verschiedene Lager gespalten ... Die einen interpretierten die Botschaft, welche die Welt aussandte, als wohlgeordnet: Popultaionen verhielten sich regelmäßig und stetig - von
Ausnahmen abgesehen. Andere verstanden die Botschaft in genau entgegengesetztem Sinn: Populationen fluktuierten in erratischer Weise - von Ausnahmen abgesehen. Die Anhänger der These, Populationen verhielten sich regelmäßig, behaupteten,
sie würden durch deterministische Mechanismen geregelt. Diejenigen wiederum, die Populationen als erratische Phänomene betrachteten, hielten dagegen,Populationen würden von unberechenbaren Milieufaktoren manipuliert, so daß alle
deterministischen Einflüsse hinfällig würden.Entweder produzierte deterministische Mathematik stetiges Verhalten, oder zufällige äußere Störungen führten zu zufälligem Verhalten. Das war die Alternative.
In diese Debatte trug die
Chaosforschung eine erstaunliche Botschaft hinein: einfache deterministische Modelle konnten ein Phänomen hervorbringen, das wie zufälliges Verhalten anmutete."
... ein solches Modell vermittelt die sog. logistische Differenzengleichung:
xn+1 = r xn( 1 - xn )
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